Hans-Hermann Thielke
Am 23. August fand die Veranstaltung mit Hans-Hermann Thielke im – wie in der Zeitung zu lesen war – rappelvollen Martin-Schmidt-Saal in Bad Münder statt.
Herr Thielke regte sich absolut nicht auf, dass zwei Plätze leer waren. Während des ganzen Abends überlegte er, was diese beiden Personen wohl davon abgehalten hätte, zu seiner Show zu kommen.
Er berichtete uns interessiert lauschenden Zuhörern, dass ihm sein Chef bei Keks und Kaffee mitgeteilt hätte, dass seine Begabungen bei der Post gar nicht richtig zur Geltung kämen und doch der freien Wirtschaft zur Verfügung gestellt werden müssten. Wir begleiteten ihn dann auf seinem Weg zur Arbeitsagentur, bewunderten sein neues Outfit und freuten uns über den Beginn seiner Karriere im Showbusiness – sein Auftritt in Bad Münder machte er noch als Ein-Euro-Jobber.
Wir verfolgten seine Jonglier-Künste mit drei Seidentüchern sowie seine Gitarrensolos.
Auch lauschten wir gespannt den Ausführungen über seinen Nachbarn, der sich trotz Scheidung ein nagelneues Auto gekauft hatte, und das ohne die Nachbarn vorher darüber zu informieren! Das ließ natürlich einige Schlussfolgerungen zu!
Sein eigenes Auto war von einem Naturschützer per Gerichtsurteil stillgelegt worden, da sich ein Marder darin eingenistet hatte. Weil er ja Rücksicht auf die Gepflogenheiten des Marders nehmen musste, konnte er sich nur noch nachts ein bis zwei Stunden in das Auto setzen – natürlich ohne zu fahren!
Auch die verschiedenen Regionen unseres Großhirns sehen wir nun mit anderen Augen. Wenn zum Beispiel ganz hinten im Großhirn Worte gebildet werden, die dann erst am Ohr vorbei zum Mund müssten, damit man sich noch einmal anhören könnte, was man sagen wollte, ist das schon eine besondere Erklärung. Die Schlussfolgerung, dass manche Politiker das nicht beherzigen, kommt dann wie von selbst.
Es folgte dann auch die eine Beschreibung von Reisen durch das Weltall und die dadurch enstehenden Konsequenzen für Postbeamte. Von Urknall und Staubentwicklung wurde der Bogen bis zur „Putzfrau“ im Amt gespannt.
Es war – wie viele Anrufe und E-Mails bestätigen – ein gelungener, lustiger Abend.